Vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941, überfiel Nazideutschland die Sowjetunion und der Vernichtungskrieg im Osten begann. Ein unvorstellbar grausames Morden und Zerstören setzte sich in riesigem Ausmaß fort, nachdem es schon am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen hatte.
Der Krieg im Osten war, anders als im Westen, ein Vernichtungs- und Ausrottungsfeldzug gegenüber den Völkern der Sowjetunion. Diese Erkenntnis hat sich nach jahrzehntelangem Schweigen, Verleugnen und Schönreden durchgesetzt, ebenso die Einsicht, dass die Wehrmacht tief in die Verbrechen verstrickt war.
Am Ende kostete das „Unternehmen Barbarossa“ etwa 27 Millionen Einwohner der Sowjetunion das Leben – Zivilisten, Soldaten, Zwangsarbeiter, 3,3 Millionen Kriegsgefangene und 2,4 Millionen Juden. Dieser Ermordeten und Toten wollen die beteiligten Organisationen heute gedenken und ihnen dadurch etwas von ihrer Würde zurückgeben. Wir haben als Ort den russischen Friedhof in Pleidelsheim gewählt, wo eine Reihe von Zwangsarbeitern aus der Sowjetunion begraben liegen, die beim Bau der Autobahn Stuttgart- Heilbronn den unmenschlichen Arbeitsbedingungen zum Opfer fielen oder ermordet wurden.
Das Gedenken an die Toten und Ermordeten und an den Zweiten Weltkrieg ist auch ein Grund, ein Ende der zunehmenden Hochrüstungspolitik zu fordern. Wir widersetzen uns dem Trend einer zunehmend aggressiveren Sanktionspolitik und fordern stattdessen zu Frieden und fairer Kooperation auf.
Beteiligte Organisationen:
DIE LINKE Kreisverband Heilbronn-Unterland & DIE LINKE. Kreisverband Ludwigsburg I VVN-BdA Baden-Württemberg, Ludwigsburg & Heilbronn I ver.di Ludwigsburg I DGB Ludwigsburg I Museum Synagoge Affaltrach I DFG-VK Ludwigsburg
Bitte beachten: Es gelten die jeweils aktuellen Coronabestimmungen der Landesregierung.
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