Am Freitag, dem 14. Dezember hatte der Kreisverband DIE LINKE zum Jahresabschluss mit Wahlkampfauftakt in das Staatsarchiv Ludwigsburg eingeladen. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Peter Schimke (Bild rechts), Sprecher des Kreisverbands Ludwigsburg, die Gäste. Nach einem kurzen Rückblick über das vergangene Jahr bekräftigte Schimke, dass DIE LINKE auch künftig gegen die sozialen Missstände kämpfen und sich für die Interessen der Menschen einsetzen werde. Schimke erläuterte „Ein großes Problem im Landkreis Ludwigsburg und der Stadt ist es, für Wohnungssuchende eine preiswerte Mietwohnung zu erhalten. Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus haben der Bund, das Land und auch die Städte auf ganzer Linie versagt. Diesem Versagen kann nur mit einer starken linken Vertretung in den Kommunalparlamenten begegnet werden.“
Gastredner an diesem Abend war Konrad Ott (Bild links), langjähriger 1. Bevollmächtigter der IG Metall Ludwigsburg, der zum 1. Dezember die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit angetreten hat. Ott ging in seiner Rede auf die wichtigsten sozialen Missstände ein, von Hartz IV über steigende Mieten bis zur Erhöhung des Renteneintrittsalters und verwies auf die zunehmende Ungleichheit. 20 % der Bürgerinnen und Bürger seien vom sozialen Abstieg durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse bedroht. Am Schluss seiner Rede richtete er seinen Blick über die Grenzen und prangerte an, dass weltweit – auch mit deutschen Waffen – Kriege gegen die eigene Bevölkerung geführt werden. Ein besonders krasses Beispiel dafür ist der Jemen. Durch den Bürgerkrieg im Jemen entwickelt sich eine der weltweit größten Hungersnot und die herrschende Politik wie auch die Weltgemeinschaft sieht dem tatenlos zu.
Nach einer kleinen Pause mit Musik folgten noch einige kurze Ansprachen. Hans-Jürgen Kemmerle, Fraktionsvorsitzender im Kreistag, gab einen Überblick über die Organisation, Aufgaben und anstehenden Themen der Kreistagsfraktion. Sebastian Lucke, Mitglied des Regionalverbands, berichtete über die Herausforderungen im Regionalverband wie öffentlicher Personennahverkehr und Breitbandversorgung. Andreas Frisch vom Ortsverband Ludwigsburg berichtete über die laufenden Aktivitäten des Ortsverbandes und den Stand der Liste zur Gemeinderatswahl in Ludwigsburg. Die frauenpolitische Sprecherin Susanne Lutz erinnerte anlässlich 100 Jahre Frauenwahlrecht daran, dass das Frauenwahlrecht nicht erkämpft wurde um einen Wahlzettel in die Urne werfen zu dürfen sondern das Recht beinhalte, diese Gesellschaft mitzugestalten. Sie appellierte an die politische Mitverantwortung der Frauen, die sich Macht und Einfluss stets erstreiten mussten. Gleichstellung sei eine Frage der Gerechtigkeit und Voraussetzung, damit alle am Wohlstand dieser Gesellschaft teilhaben können.
Nach und zwischen den Vorträgen gab es bei Häppchen ausreichend Gelegenheit für lockere Gespräche, für gute Stimmung sorgte musikalisch die Band R.E.A.C.H. Country.
DIE LINKE wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern frohe, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2019!