Miese Bezahlung trotz guter Arbeit muss verboten werden

21. November 2012  Allgemein, Positionen

 

Jutta Krellmann

 

„Ursula von der Leyen schaut tatenlos zu, wie immer mehr Beschäftigte in den Niedriglohnbereich abrutschen. Mittlerweile hat die Hälfte aller Niedriglöhner eine abgeschlossene Berufsausbildung. DIE LINKE sagt: Wer Vollzeit arbeitet, muss von seinem Lohn leben können“, kommentiert Jutta Krellmann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung, aktuelle Zahlen des DGB, denen zufolge 2,2 Millionen Deutsche trotz abgeschlossener Berufsausbildung und Vollzeitjob mit Niedriglöhnen auskommen müssen. Krellmann weiter:

„Im Jahr 2010 gehörten 2,2 Millionen Vollzeitarbeiter mit abgeschlossener Berufsausbildung zu  den Billiglöhnern, das waren 150.000 mehr als 1999. Im Osten sind bereits 19,2 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten Niedriglöhner, im Westen 16 Prozent. Laut Bundesagentur für Arbeit verdiente Ende 2010 jede neunte Vollzeitkraft höchstens 1.500 Euro brutto im Monat – das waren drei Millionen Menschen. Ein Drittel von ihnen hatte ein monatliches Bruttoeinkommen von weniger als 1.000 Euro. Bei einer 38,5-Stunden-Woche unter Einschluss aller Sonderzahlungen ergibt das einen Stundenlohn von nur sechs Euro.

Solche Stundenlöhne sind nicht hinnehmbar. DIE LINKE fordert einen Mindestlohn von zehn Euro. Nur so können Niedriglöhne bei Vollzeitbeschäftigung effektiv ausgeschlossen werden.“


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